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Eingangsbereich des Gebäudes mit einem begrünten Vorplatz und Sitzmöglichkeiten.

Reha-Zentrum Münster

Außerhalb des Ortskerns von Münster im unteren Inntal erstreckt sich das Rehabilitationszentrum raumgreifend in der Landschaft. Die im Grundriss kreuzförmige Anlage gliedert sich den unterschiedlichen Funktionen entsprechend in mehrere Trakte: Der 150 m lange, in der Länge einmal axial versetzte Hauptbaukörper beherbergt im Erdgeschoß die Funktionsdiagnostik, Verwaltungs-, Schulungs- und Therapiebereiche. Im 1. Obergeschoß sind die Krankenstationen und im 2. und 3. Obergeschoß die allgemeinen Patientenzimmer untergebracht.

Im normal darauf stehenden Gebäudeteil liegt – dem Dorf zugewandt – der Haupteingang und man gelangt in das Foyer, wo neben dem Informationspult das Café liegt und eine Kapelle angeschlossen ist. Vom Foyer aus gelangt man ebenso direkt in den Osttrakt, wo sich ebenerdig die Räumlichkeiten für die Nasstherapien mit eigenem Schwimmbad befinden, im Geschoß darüber stehen Komfortzimmer für Patient:innen mit Begleitpersonen zur Verfügung. Dieser Bereich könnte bei Bedarf als dritte Krankenstation umgenutzt werden bzw. könnte der Baukörper um zwei weitere Etagen mit Patientenbereichen aufgestockt werden. An dieser Schnittstelle befindet sich auch der Eingang für die Rettung.

Großer Wert wurde auf die natürliche Belichtung und Belüftung aller Aufenthaltsräume gelegt, ebenso auf den Ausblick ins Freie, darüber hinaus verfügt jedes Patientenzimmer über einen Balkon. Die gepflegte Hotelatmosphäre setzt sich im parkartig gestalteten Grünraum fort.

Bei der Architektur wurde auf eine zarte Gliederung der Bauteile bis in die Materialität hinein geachtet, um der Anlage ihre eigentliche Größe zu nehmen. Auch die Innenräume erzeugen durch Materialwahl und Farbkonzept eine angenehme Atmosphäre.

Fotos: Florian Holzherr