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Blick auf das Gebäude inklusive Anfahrt und der begrünte Bereich unmittelbar rund um das Projekt.

Klinikum Bad Gleichenberg

Das leicht konkav gekrümmte Gebäude aus den 1960er-Jahren ist in den 1970er-Jahren erst- malig erweitert worden. Unterhalb des am Hang liegenden Baubestandes wurden mittels eines großen Zubaus Hallenbad, Turnsaal und andere Therapieräume in den Hang modelliert und mittig an die Kuranstalt angebunden. Im Jahr 2009 erweiterte Architektur Consult die Anlage um einen sechsgeschoßigen Trakt, in welchem Patient:innenzimmer, ein Speisesaal und neue Therapieräume untergebracht sind.

Der langgestreckte Baukörper ist an den Bettentrakt angedockt, wobei ein neues Stiegenhaus die Gelenkfunktion zwischen Altbestand und Neubau übernimmt. Jedes Geschoß ist durch einen Mittelgang erschlossen, wodurch sich eine klare und übersichtliche Raumstruktur ergibt. Die Patient:innenzimmer sind nach Westen hin ausgerichtet, wo sich ein eindrucksvoller Blick in die Landschaft bietet. Die Räume verfügen in den beiden obersten Etagen über Balkone, die gemeinsam mit der vorgezogenen Front im zweiten Obergeschoß zum formgebenden Element an der Fassade werden. Das helle Grau der Fassadenplatten kombiniert mit dem Anthrazit der Fensterprofile und Balkongeländer verleiht dem Gebäude ein nobles Äußeres, das fast vergessen lässt, dass es sich hierbei um einen Spitalsbau handelt. Auch das Innere ist von angenehmen Materialien und einer hellen, freundlichen Atmosphäre geprägt.

Fotos: Paul Ott